17. Februar 1821
Kaiser Franz I. erteilt Dr. chir. Georg Carabelli (1787 – 1842) Erlaubnis an der Universität Wien außerordentliche Vorlesungen über "Zahnarzneykunde" zu halten, (weltweit erstmalig, allerdings nur theoretische Ausbildung). Praktische Unterweisung nur bei Prof. Carabelli privat in Ordination.
Sein Schüler Moriz Heider (1816 -1866) gründet 1861 den Verein Österreichischer Zahnärzte (heute Österreichische Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGZMK)). Dieser Verein treibt die Gründung einer Ausbildungsstätte für Zahnärzte voran. Große Widerstände sind zu überwinden.
22. April 1890
Eröffnung des "Kaiserlich Königlichen Zahnambulatoriums der Universität Wien" in Garnisongasse 8/ Beethovengasse 3. Leiter: Dr. Julius Scheff jun. (1846 – 1922)
In den ersten Jahren etwa 20 Auszubildende (Ausbildung wurde mit 2 Semestern festgelegt)
1892
Übersiedlung und Erweiterung des Ambulatoriums in Türkenstraße 9
1894
Umbenennung in "K. K. Zahnärztliches Universitätsinstitut"
1903
Neue Rigorosenordnung der Medizinischen Fakultät. Jeder Mediziner muss eine Vorlesung und ein Praktikum über Zahnheilkunde absolvieren.
1914
Übersiedlung und Erweiterung in Florianigasse 46
1919
Rudolf Weiser (1859 - 1928) wird neuer Vorstand des Instituts
1920, 1925 und 1930
Ministerielle Entscheidungen regeln die Ausbildung der Zahnärzte mit der Schaffung eines eigenen zahnärztlichen Lehrgangs.
Bestätigung der österreichischen Linie, dass nur Vollmediziner Zahnärzte werden können.
1927
Verlegung des Instituts in das ehemalige Garnisonsspital in der Währinger Straße Nr. 25a.
Damals beginnt Bernhard Gottlieb zunächst als unbezahlter Mitarbeiter seine histologischen Forschungen.
Erster Arbeitsbereich: über die Problematik des Schmelzoberhäutchens
1928
Hans Pichler (1877 -1949), zuvor schon Leiter der Kieferstation der I. Chirurgischen Universitätsklinik, übernimmt auch die Direktion des Zahnärztlichen Instituts. Nach ihm trennen sich die Wege der beiden Institute bis zum heutigen Tag.
1. März 1930
Tatsächliches Inkrafttreten der Zahnarzttitelverordnung
1938
Viele jüdische Professoren und Dozenten müssen Österreich verlassen, unter Ihnen auch viele Mediziner der Zahnklinik: Gottlieb, Orban, Oppenheim
1977
Umbenennung des Zahnärztlichen Universitätsinstituts in "Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde"
01.01.2004
Gründung der eingenständigen Medizinischen Universität Wien sowie der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien
Die Medizinische Universität Wien wird gegründet und ist von nun an Rechtsträger der Universitätszahnklinik. In Anerkennung an die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen des aus Galizien stammenden Altösterreichers Bernhard Gottlieb (1885 – 1950) nennt sich die Universitätszahnklinik ab diesem Zeitpunkt "Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik".
01.07.2004
Die Geburtsstunde der GmbH
Seit 01.07.2004 ist die Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien eine GmbH und zwar als 100%-Tochtergesellschaft der Medizinischen Universität Wien. Die Medizinische Universität ermöglicht als Supportorganisation die notwendigen flexiblen Organisationsstrukturen für den nichtuniversitären Krankenanstaltenbetrieb in einem universitären Umfeld.
2006 - 2013
Generalsanierung und bauliche Erweiterung der Zahnklinik
Nach einem groß angelegten Umbau erfolgt 2010 die Fertigstellung der 1. Baustufe. Der Haupteingang wird in die Sensengasse 2a verlegt. 2013 folgt die Fertigstellung der 2. Baustufe.
Damit entspricht die Universitätszahnklinik Wien auch architektonisch und baulich modernsten Standards.
02.07.2016
Namensänderung der Zahnklinik von "Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik" auf "Universitätszahnklinik Wien"
Klinikvorstände seit 1945
1945 Fritz Driak (1899 - 1959)
1961 Hans Langer (1907 - 1974)
1974 Koloman Keresztesi (1916 - 2000)
1987 Georg Watzek (*1944)
1990 Wolfgang Sperr (*1939)
1993 Rudolf Slavicek (1928 - 2022)
1998 Georg Watzek (*1944)
2012 Andreas Moritz (*1960)